April / Mai 2023: Welch Widerstandsgeist! 75 Jahre Israel – Staatsgeburtstag!

Von | 26. September 2010

Einer der bedeutendsten Korporierten aller Zeiten – das ist Theodor Herzl. Auf seine Initiative, seine Beharrlichkeit, seinen wirkmächtigen Schilderungen eines zukünftigen Judenstaates geht die Gründung des heutigen Israel zurück. Herzl, der als Burschenschafter bei Albia Wien Erfahrungen mit Band, Mütze und Mensur gemacht hatte, trug später die Bänder von Kadimah Wien und Ivria Wien, der beiden ältesten jüdischen Verbindungen in der Donaumetropole.

Theodor Herzl, der große Zionist, war von seiner Prägung her eine begeisterter Korporierter – und er blieb es sein Leben lang, wie die lange Reihe seiner Korrespondenzen mit diversen jüdischen Verbindungen belegt. Im August 1897, nach dem ersten Zionistenkongreß in Basel, schrieb er eine Prophetie in sein Tagebuch: „In Basel habe ich den Judenstaat gegründet. Wenn ich das heute laut sagte, würde mir ein universelles Gelächter antworten. (…) In 50 Jahren wird es jeder einsehen.“ Schon 1904 sollte er zwar mit nur 44 Jahren sterben, und jüdische Studenten der Verbindungen Kadimah, der Ivria und der Makkabaea hielten die Ehrenwache, aber am 5. Ijar 5708, dem 14. Mai 1948, sollte Davis Ben Gurion den Staat Israel proklamieren.

50 Jahre und neun Monate nach seiner Basler Tagebuchnotiz waren Herzls Worte zur Prophetie, zur Realität geworden. Das 75-Jahres-Jubiläum wurde wegen der allfälligen Kalenderverschiebungen am 26. April 2023 des Römischen Kalenders gefeiert. Es ist ein Triumph des Willens, ein Triumph der biblischen Verheißung. עַם יִשְרָאֵל חַי