Kategorie-Archive: Aus der Forschung

Autobiographie eines Bonner Preußen

Wer in einem Buch die Kapitelüberschrift „Corps Borussia und die SPD“ liest, mag zunächst staunen. Die Erinnerungen des Bonner Preußen Thilo von Trotha, aktiv in den Jahren 1963 und 1964, später Redenschreiber für Bundeskanzler Helmut Schmidt, lohnen sich auch für Corpsstudenten außerhalb des Weißen Kreises. Lebenserinnerungen können lehrreich und unterhaltsam sein. Und im hier vorliegenden… Weiterlesen »

Jena – eine Wiege des Korporationswesens

Wie wichtig kann die Erinnerungskultur einer einzelnen Universität für die Geschichte eines ganzen Kulturraumes, einer Nation sein? Über diese Frage nachzudenken lohnt offenkundig mehr, als es zunächst scheint, das belegt die Lektüre der Habilitationsschrift, die Professor Joachim Bauer aus Jena vorgelegt hat. Schmerzlich wurde bisher eine wissenschaftliche Untersuchung vermißt, die die Erinnerungskultur der Korporationen als… Weiterlesen »

Lohnende Vorlesungsreihe zur Studentengeschichte an der TU Dresden

Es verdient dokumentiert zu werden, daß eine große deutsche Universität eine Vorlesungsreihe über das Wesen und die Geschichte der Korporationen durchgeführt hat. In Dresden war dies im Wintersemester 2010/2011 möglich, und das hier vorliegende Buch, „Füxe, Kneipen und Couleur“ hält das insgesamt beeindruckende Ergebnis fest. Die Einführung stammt, und das ist fast das bemerkenswerteste vom… Weiterlesen »

Das „System Althoff“: Edition des Briefwechsels von Theodor Mommsen und Friedrich Althoff Saxoniae Bonn

Montag, 27. Februar 2012 Stefan Rebenich und Gisa Franke haben sich der Aufgabe unterzogen, den Briefwechsel der beiden bedeutenden Männer sorgfältig und nach allen Regeln der Kunst zu dokumentieren. Rebenich ist ordentlicher Professor für Alte Geschichte und für die Rezeptionsgeschichte des Altertums an der Universität Bern, Franke ist Archivarin im Archiv der Hansestadt Rostock. Ein… Weiterlesen »

Die akademischen Corps an der Humboldt-Universität in Berlin

Ulrich Dёus von Homeyer hat eine umfangreiche Quellensammlung zur studentischen Geschichte in Berlin vorgelegt. Wie eng verzahnt die Humboldt-Universität und die dort ansässigen Kösener Corps sind, wird in der Zusammenstellung verschiedenster Dokumente deutlich, die dieser Band bietet. Dr. Eckart Dietrich Normanniae Berlin, Saxoniae Konstanz, Neoborussiae Halle schreibt über die Zeit von 1810 bis 1842, die… Weiterlesen »

Marcomannia sei’s Panier! – die Geschichte eines Breslauer Corps

Ein wohllöblich-würdiges, fidel-fröhliches, in seiner Art einzigartiges ostdeutsches Corps wird in der zweibändigen Marcomannengeschichte lebendig. Siegfried Schunke hat eine ungemein große Fülle aus Breslau geretteten Materials zusammengetragen. Samstag, 14. Januar 2012 Die Ereignisse im Corpsbetrieb, chronologisch geordnet, dazu SC-Comment und Biercomment bilden die sachliche Grundlage des Buches, dazu wird von manch eigentümlich-amüsanter Tradition der wohllöblichen… Weiterlesen »

Wieder mal Marburg: Der Anti-Burschius Peters war einst korporiert

Eine Doktorarbeit über das Korporationswesen – Großes ist zu erwarten! Elite sein – wie und für welche Gesellschaft sozialisiert eine studentische Korporation? Die Lektüre überrascht tatsächlich, wenn auch vielleicht anders als vom Autor intendiert. Im Vorwort seiner als Promotionsschrift im ruhmreichen Marburg angenommenen Werkes gibt Stephan Peters freimütig zu, daß er in höchstem Maße befangen… Weiterlesen »

Gold auf gelb – 200 Jahre Suevia Heidelberg

Gold auf gelb – das muß man können. Suevia kann. Golden geprägt sind Buchtitel und Schwabenzirkel auf dem gelben Buch, das sich die Heidelberger Schwaben zu ihrem 200. Stiftungsfest gaben: „Corps Suevia zu Heidelberg 1810 bis 2010 – Beiträge zur Geschichte des Corps und zur Zeitgeschichte aus der Feder Heidelberger Schwaben“, herausgegeben vom Verein der… Weiterlesen »

September 2024: Burschenbunds-Convent streicht sein Couleur

Marburg an der Lahn, 21. September 2024. Der Kommers zum 131. Stiftungsfest der paritätischen Verbindung Alsatia-Thuringia Marburg war zugleich der Schlußpunkt des in Dachverbänden verfassten jüdischen oder jüdisch geprägten Korporationswesens. Was Hitler um ein Haar geschafft hätte, besorgte dann 1973 der linksextreme SDS: die letzte jüdische geprägte, paritätische Verbindung überhaupt wurde von diesen Antisemiten unterwandert,… Weiterlesen »